Bestand als Begriff in der Logistik

Bei der Erstellung von logistischen Services wird früher oder später deutlich, dass eine saubere, synchrone Bestandsführung notwendig ist. Doch was ist eigentlich Bestand in einem logistischen Umfeld? Wie definiert man Bestand als Begriff über alle Kontexte und Services hinweg?

Sehr oft wird der Begriff Bestand in unterschiedlichen Kontexten verwendet. Sowohl in der Buchführung (insbesondere Warenbuchhaltung), als auch z.B. im Kontext der eigentlichen Bestandsführung in den Lägern oder auch im Zusammenhang mit dem Supply Chain Management. Oft werden in der Logistik auch eigene Bestansarten definiert. Beispiele für Bestandsarten sind: „Fakturierbarer Bestand“, „Verfügbarer Bestand“, oder auch ein „für den Verkauf gesperrter Bestand“.

Definition des Bestandes

Grundsätzlich gilt: Wenn wir von Beständen in der Logistik sprechen, sollte immer ausschließlich eine Menge, z.B. eine Menge an Waren oder Produkten, in einem bestimmten Zustand innerhalb der Supply Chain gemeint sein. Andere Definitionen sind aus meiner Erfahrung zu detailliert oder führen eher zu Problemen in der Kommunikation, da in jedem fachlichen Kontext das Wort Bestand eine eigene Bedeutung hat. Viel mehr macht es aus meiner Sich Sinn, für jeden fachlichen Kontext einen eigene, klare Begriffsdefinition zu finden.

So können wir im Kontext der Buchhaltung vom „Buchbestand“ und im Kontext der Lagerverwaltung vom „Bestand in der Qualitätssicherung“ sprechen. Wobei die Begriffe nicht unbedingt disjunkt sein müssen.

Wichtig ist nur, dass die Kombination aus:

  1. fachlichem Kontext (z.B. Kontext der Warenbuchhaltung)
  2. Name der Bestandsart (z.B. verfügbarer Bestand)

eindeutig definiert und innerhalb des Unternehmens auch dokumentiert ist.